Kolumbansweg – ein Weg der Begegnung und der Entschleunigung
Der Kolumbansweg ist ein europäischer Weg der Begegnung sowie der Entschleunigung und dabei mit einer Vielzahl von Kulturerlebnissen versehen. Diese neue europäische Wanderroute folgt den Reisen des irischen Mönchsmissionars Kolumban von Luxeuil (um 540 – 615). Er war einer der bedeutendsten Intellektuellen und christlichen Aktivisten des Frühmittelalters. Auf ihn und seine Schüler lassen sich rund 100 Klostergründungen zurückführen. Das asketische, gesundheitsbewusste und mit der Natur verbundene kolumbanische Mönchtum prägte die religiöse und kulturelle Entwicklung weiter Gebiete in Frankreich, der Schweiz und Italien im 7. Jahrhundert. In der Stiftsbibliothek St. Gallen wird die wichtigste Sammlung zum Leben und Werk von Kolumban aufbewahrt, darunter die von Jonas von Bobbio verfasste Lebensgeschichte Kolumbans in der ältesten erhaltenen Abschrift (Cod. Sang. 553). Jonas beschreibt das Leben und die Reisen Kolumbans ziemlich genau und zuverlässig.
Der Kolumbansweg führt vom Geburtsort von Kolumban im irischen Mount Leinster über Frankreich, Deutschland, Schweiz, Österreich nach Italien. Der Gesamtweg umfasst rund 6600 km. Ein Teilstück von 450 km führt von Basel über Bad Säckingen (Deutschland), Zürich, Tuggen, St. Gallen nach Bregenz (Österreich) und von dort über das Fürstentum Liechtenstein nach Chur und über den Septimerpass nach Chiavenna (Italien).
In der Schweiz wird der Kolumbansweg unter dem einzigartigen Thema Natürliche Gesundheit für Körper-Geist-Seele geführt. Dies daher, da die Schweiz in Europa für die mittelalterliche natürliche Klostermedizin und daraus hervorgehende nachhaltige Naturheilmedizin steht.